21.04.2023

360-Grad-E-Mobility in Freiberg

teamtechnik arbeitet zu 100 Prozent mit Ökostrom.

Als Automatisierungsspezialist liefert teamtechnik Montage- und Funktionsprüfanlagen für verschiedene Komponenten der nachhaltigen Mobilität. Dazu zählen Photovoltaik, Batterien, Inverter und E-Antriebe. Intern setzt das Unternehmen schon lange auf nachhaltige Elektromobilität: Vor genau zehn Jahren realisierte man auf dem Freiberger Betriebsgelände die erste autark arbeitende Solar-Tankstelle in Baden-Württemberg, die vom damaligen Umweltminister Franz Untersteller im April 2013 eingeweiht wurde.

„Mit der solarbetriebenen Elektrotankstelle wollten wir zeigen, wie E-Mobilität in Betriebsabläufe integriert werden kann und so das Vertrauen in Elektrofahrzeuge erhöhen. Das war 2013 in der breiten Öffentlichkeit noch sehr gering“, erinnert sich teamtechnik Geschäftsführer Stefan Roßkopf. Drei Ladestellen dieser Art habe es damals in Deutschland gegeben, erzählt der Firmenchef. teamtechnik realisierte damals bereits Produktionsanlagen für die Photovoltaik-Industrie und für den Antriebsstrang in E-Autos. Roßkopf: „Unsere Elektrotankstelle demonstrierte das nachhaltige Zusammenspiel aus Energiegewinnung, -speicherung und -nutzung. Wir waren von dieser Grundidee klimafreundlicher Mobilität überzeugt.“

Was damals noch visionär war, ist heute Alltag, wie die zunehmende Anzahl an E-Fahrzeugen und Ladestellen zeigt.

Leuchtturmprojekte für grüne Energie

Das Innovative an der ersten Freiberger Solar-Tankstelle war ihre völlige Unabhängigkeit vom städtischen Stromnetz: Eine Hochleistungsbatterie speicherte die von der Photovoltaikanlage generierte Energie und versorgte die vier Ladepunkte auf dem Freiberger Betriebsgelände konstant und wetterunabhängig. Mit zwei firmeneigenen Elektrofahrzeugen startete teamtechnik in die noch neue, nachhaltige Mobilität. Roßkopf: „Als Geschäftsfeld war Elektromobilität für teamtechnik vor zehn Jahren eine Insellösung. Heute sind wir Marktführer im Bereich End-of-Line Prüfung für die in E-Fahrzeugen eingesetzten E-Antriebe.“

 

Investitionen in den Klimaschutz

Inzwischen hat sich nicht nur die Anzahl der Ladepunkte bei teamtechnik verzehnfacht. Bis 2030 will teamtechnik seine direkten CO2-Emissionen um 70 Prozent senken. Damit folgt der Anlagenbauer der Klimastrategie des Dürr-Konzerns, dem teamtechnik sich vor einigen Jahren angeschlossen hat. Dürr will bis 2050 für die gesamte Unternehmens-Gruppe CO2-Neutralität erreicht haben. Schon jetzt arbeitet teamtechnik zu 100 Prozent mit Ökostrom. Über die Photovoltaik-Anlagen auf den Hallendächern werden jährlich über 450.000 Kilowattstunden erzeugt. Der Fuhrpark des Unternehmens umfasst mittlerweile rund 20 Hybrid- und E-Fahrzeuge. Durch Gebäudeinvestitionen und verbrauchsarme Technik bei Beleuchtung und Heizung soll die Emission von Treibhausgasen weiter verringert werden. Roßkopf: „Statt Emissionen durch Zahlungen zu kompensieren, investieren wir in klimafreundliche Technologien, um den Ausstoß von Treibhausgasen immer weiter zu minimieren.“

 

Produktionstechnik für Wasserstoff-Brennzellen

Die Produktionsanlagen von teamtechnik ermöglichen Elektromobilität oder die Herstellung und Speicherung von Solar-Strom aus Sonnenlicht. Daher ist laut der EU-Taxonomie bereits 48% des Umsatzes als „grün“ klassifiziert. Auch der nächste Schritt ist bereits gemacht: In einem Forschungsvorhaben des Landes Baden-Württemberg arbeitet der Anlagenentwickler an der Produktionstechnik für die Serienherstellung von Wasserstoff-Brennstoffzellen. Sein aktuelles Leistungsangebot in den Geschäftsfeldern Batterieproduktionstechnik und Solartechnologie präsentiert teamtechnik auf den diesjährigen Messen ‚Battery Show Europe‘ in Stuttgart und ‚The Smarter E‘ in München.

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