26.10.2023

Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg

teamtechnik erhält Anerkennung für seinen Beitrag zum Ressourcenschutz

teamtechnik ist Technologieführer bei der Entwicklung von Produktionsanlagen für Solarmodule. Mit einem innovativen Verfahren zur ressourcenschonenden Herstellung von bandförmigen Solarzellen-Einheiten (Strings) hat es das Freiberger Unternehmen dieses Jahr auf die Shortlist des baden-württembergischen Umwelttechnikpreises geschafft.

Der Umwelttechnikpreis Baden-Württemberg zeichnet Unternehmen aus, deren Verfahren und Produkte zur Schonung von Klima und Ressourcen beitragen. 123 Unternehmen – so viele wie nie zuvor – hatten sich an der diesjährigen Ausschreibung beteiligt, 30 von ihnen wurden nach einem anspruchsvollen Verfahren für die Finalrunde ausgewählt. teamtechnik gehört dazu und darf sich über eine Nominierung in der Kategorie „Materialeffizienz“ freuen. Die feierliche Preisverleihung fand am 24. Oktober in der Schwabenlandhalle in Fellbach statt. Stefan Roßkopf, CEO von teamtechnik, erklärte anlässlich der Veranstaltung: „Nachhaltige Mobilität und Energieerzeugung sind wichtige Hebel beim Erreichen der Klimaziele. teamtechnik will hier mit Innovationskraft, Kreativität und Teamgeist einen relevanten Beitrag leisten.“

Der „Stringer“ von teamtechnik nutzt elektrisch leitfähigen Kleber anstelle des bisher üblichen Lötverfahrens, um einzelne Solarzellen zu Strings zu verbinden. (Foto: teamtechnik)

Bleifreie und ressourcensparende Solarmodul-Produktion

teamtechnik, seit 2021 Teil des Dürr-Konzerns, gehört zu den internationalen Marktführern für Produktionstechnologie, Montage- und Funktionsprüfanlagen. Das Unternehmen hat sich um den baden-württembergischen Umweltpreis mit einem Herstellungsverfahren beworben, bei dem Solarzellenstrings für Solarmodule mit weniger Energieverbrauch, ohne den Einsatz von umweltschädlichem Blei und zudem noch schneller produziert werden können. Die vom Automatisierungsspezialisten dafür entwickelte Produktionsanlage – genannt „Stringer“ – nutzt elektrisch leitfähigen Kleber anstelle des bisher üblichen Lötverfahrens, um einzelne Solarzellen zu Strings zu verbinden. Dieses Verfahren ist besonders gut für moderne Zelltypen wie HJT und Perowskit Solarzellen geeignet. „Der Verzicht auf Blei macht die Solarmodulherstellung umweltverträglicher und das Recycling einfacher“, so Marketingleiter Philipp Enzel. Mit einem Produktionstempo von 4000 Takten pro Stunde bei einem geringen Flächenbedarf, ist der Stringer derzeit außerdem der leistungsfähigste der Welt. Sein geringerer Energieverbrauch und der hohe Output haben bereits überzeugt. Bereits in diesem Jahr wurde eine größere Zahl Maschinen ausgeliefert, so Enzel.

Solarzellenstrings werden durch das Klebeverfahren bei weniger Energieverbrauch schneller und ohne umweltschädliches Blei produziert. (Foto: teamtechnik)

Nachhaltige Produkte für die Energiewende

teamtechnik ist 2004 in die Solartechnik eingestiegen. Der Spezialist für Automatisierungslösungen profitierte von seinem Standardisierungs- und Modularisierungs-Konzept und war schnell in der Lage, international konkurrenzfähige Anlagen auf den Markt zu bringen. Seitdem hat sich das Freiberger Unternehmen zum Technologieführer entwickelt, wenn es um neue Photovoltaik-Zelltypen und Herstellungsprozesse geht.

 

Anlagenspezialist arbeitet zu 100 Prozent mit Ökostrom

Mit dem Anlagenbau für Photovoltaik, Elektromobilität und Batterien befindet sich teamtechnik in nachhaltigen Wachstumsmärkten. Knapp die Hälfte des Umsatzes gilt entsprechend der EU-Klassifizierung bereits als ‚grün‘. Eine umweltschonende Produktion ist auch im Unternehmensalltag erklärtes Ziel. Schon jetzt arbeitet der Anlagenspezialist zu 100 Prozent mit Ökostrom. Bis 2030 sollen die direkten CO2-Emissionen um 70 Prozent gesenkt werden. Mit seinem Klimakonzept folgt teamtechnik dem Dürr-Konzern, der bis 2030 in allen Unternehmenssektoren komplett klimaneutral sein will.

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