01.07.2021

„Hochleistungsautomation united“ – Hekuma wird Teil der teamtechnik-Gruppe

Zum 1. Juli übernimmt der Dürr Konzern, zu dem teamtechnik seit Februar gehört, 100 % an dem deutschen Maschinenbauer Hekuma. Das Unternehmen gehört zu den führenden Anbietern von automatischen Systemen für die Großserienproduktion von Kunststoff-Einwegprodukten. Das Produktportfolio von Hekuma im Bereich Hochleistungsautomation ergänzt sich insbesondere für die Branche Medtech, aber auch für e-Mobility und Consumer Goods hervorragend mit dem Angebot von teamtechnik.

„Mit der Akquisition von Hekuma gehen wir den nächsten logischen Schritt, um unter dem Dach von teamtechnik ein führendes Kompetenzzentrum für Automatisierung in der Medical-Device-Produktion aufzubauen“, sagte Dr. Jochen Weyrauch, der als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Dürr AG für das Medtech-Automatisierungsgeschäft zuständig ist. Auf Anlagen von Hekuma und teamtechnik werden zum Beispiel Inhalatoren, Injektoren, Blutentnahmeröhrchen, Pipettenspitzen und Infusions-Sets in Stückzahlen von mehreren Millionen pro Jahr hergestellt.

Die Hekuma GmbH mit Sitz in Hallbergmoos bei München erwirtschaftete zuletzt mit rund 180 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 40 M€. Nach einer erfolgreichen Restrukturierung in den Vorjahren erwartet das Unternehmen für 2021 ein positives operatives Ergebnis und sukzessive Ergebnissteigerungen in den kommenden Jahren. Seit der Gründung im Jahr 1974 hat Hekuma weltweit rund 5.000 Systeme installiert. Anlagen von Hekuma arbeiten im Umfeld von Spritzgussmaschinen. Sie entnehmen frisch gegossene Kunststoffteile, zum Beispiel Schalen, Fläschchen, Gehäuseteile und Hülsen, und ergänzen diese in einem automatisierten Montageprozess mit weiteren Kunststoffteilen zu Produkten oder Vorprodukten. Häufig schließen sich daran weitere Montage- und Prüfschritte an, die teamtechnik mit seinen Anlagen bedient. Daher kann Dürr durch die Kombination von teamtechnik und Hekuma einen großen Teil der automatisierten Wertschöpfung abdecken. Zudem wächst die Abnehmerbasis, da es kaum Überschneidungen in den Kundenstämmen von Hekuma und teamtechnik gibt.

Neben dem Medizintechniksektor, auf den gut 50 % des Umsatzes entfallen, beliefert Hekuma auch die Automobilindustrie (25 % Umsatzanteil). Sie produziert zum Beispiel ABS- und Sensorgehäuse, Steckverbindungen oder Teile für die Getriebeelektronik auf Hekuma-Anlagen. Auch Kunststoffelemente für Körperpflegeprodukte entstehen mithilfe von Hekuma-Technik, etwa Teile für Rasierer oder elektrische Zahnbürsten.

Unter dem Dach des Dürr-Konzerns wird Hekuma von Synergien profitieren, zum Beispiel in Einkauf, Vertrieb und Service. Insbesondere in den großen Märkten China und Nordamerika soll sich der Kundenzugang von Hekuma verbessern. Zudem verfügen Hekuma und teamtechnik gemeinsam über ein breiteres und attraktiveres Angebot.

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